Kristalline Abdichtung ist eine Methode, die auf Betonoberflächen angewendet wird und das Eindringen von Wasser in die Struktur verhindert. Bei diesem Verfahren dringen speziell entwickelte Mineralien tief in den Beton ein. Sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen, verwandeln sie sich in eine kristalline Struktur und werden wasserdicht. So bietet die Abdichtung sowohl positiven als auch negativen Schutz.
Kristalline Abdichtungen können auf verschiedene Arten angewendet werden. Bei neu zu betonierenden Flächen wird dem Betonmischgut ein kristalliner Wasserdichtzusatz beigemischt, sodass der Beton direkt eine wasserdichte Eigenschaft erhält und keine zusätzliche Behandlung nötig ist. Für bestehende Betonflächen wird ein zementbasierter, einkomponentiger kristalliner Abdichtmörtel verwendet, der auf die entsprechenden Flächen aufgetragen wird. Im Folgenden finden Sie weitere Details zur kristallinen Abdichtung.
Was ist kristalline Abdichtung?

Kristalline Abdichtung ist ein Verfahren, bei dem die Abdichtung durch chemische Reaktionen tief in die Poren des Betons eindringt und so den Beton wasserdicht macht. Dabei füllen die in der Abdichtung enthaltenen Mineralien kapillare Poren, die mikroskopisch klein sind und Wasser durchlassen könnten. Sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen, kristallisieren diese Mineralien aus und bilden eine wasserdichte Schicht, die zudem an Volumen zunimmt und somit die Poren im Beton vollständig verschließt.
Die durch Wasserkontakt entstehenden Kristalle bilden eine wirksame Barriere zwischen Wasser und Baustoff. Dadurch wird das Eindringen von Wasser in den Beton oder in die Struktur verhindert. Dies schützt die Bausubstanz vor feuchtigkeitsbedingten Schäden und beugt der Korrosion der im Beton enthaltenen Bewehrungen und Metallteile vor. Dieses Verfahren bietet eine sehr effektive Abdichtung mit sowohl positiver als auch negativer Wirkrichtung.
Wie funktioniert kristalline Abdichtung?
Kristalline Abdichtung unterscheidet sich grundlegend von herkömmlichen Abdichtungsmethoden. Während bei traditionellen Methoden eine Barriere zwischen Wasser und Bauteil geschaffen wird, die das Eindringen verhindert, dringt das Abdichtmaterial bei der kristallinen Methode in die poröse Struktur des Betons ein.
Wenn die Abdichtung auf die Betonoberfläche aufgetragen wird, nutzt sie die Porenstruktur des Betons, um tief in den Baustoff einzudringen. Bei Wasserkontakt absorbieren die speziellen Mineralien im Material das Wasser schnell, vergrößern ihr Volumen und kristallisieren aus, wodurch sie eine wasserundurchlässige Substanz bilden.
Dieses System sorgt nicht nur für Abdichtung, sondern füllt auch die Poren und Hohlräume im Beton auf. Es wird häufig bei Fundamenten, Kellermauern, Schwimmbecken, großen Aquarien und U-Bahntunneln eingesetzt.
Vorteile der kristallinen Abdichtung
Die kristalline Abdichtung erfüllt mit ihren besonderen Eigenschaften hohe Erwartungen an Abdichtungen und bietet zahlreiche Vorteile:
Tiefgehender Schutz
Im Gegensatz zu herkömmlichen Abdichtungen dringt das Material mit der Zeit tief in den Beton ein. Es gelangt durch die Poren und sorgt für umfassenden Schutz. Wasser und Feuchtigkeit werden zuverlässig gestoppt.
Steigerung der Wirksamkeit
Das Besondere an dieser Methode sind die enthaltenen Mineralien. Diese vergrößern ihr Volumen und kristallisieren bei Kontakt mit Wasser. Dieser Prozess wiederholt sich bei jeder Undichtigkeit, wodurch die kristallisierten Mineralien immer weiter in den Beton eindringen und die Abdichtung wirksamer machen. Die Dichtheit erreicht ein sehr hohes Niveau.
Rissreparatur
Die Mineralien vergrößern ihr Volumen bei Wasserkontakt und füllen selbst kleinste Mikro-Risse im Beton. Dieser Vorgang erfolgt kontinuierlich, sodass alle Risse im Beton sich selbst reparieren.
Die Rissreparatur macht die Abdichtung effektiv, verhindert Korrosion und erhöht die Lebensdauer der Bauwerke. Da keine korrosiven Chemikalien wie Chlor enthalten sind, bietet diese Methode einen zusätzlichen Vorteil. Zudem gewährleistet sie langfristigen Schutz.
Chemische Beständigkeit
Das Material ist widerstandsfähig gegenüber chemischen Substanzen. In Wohn- und Bürogebäuden fällt dies meist weniger ins Gewicht, in industriellen Bereichen hingegen ist diese Eigenschaft von großer Bedeutung. Sie schützt sowohl die Abdichtung als auch den Beton vor chemischen Schäden.
Umweltfreundlich
Es enthält keine toxischen oder umweltschädlichen Substanzen und keine gesundheitsschädlichen Chemikalien. Es ist eine sehr effektive Lösung für nachhaltiges Bauen.
Einfache Anwendung
Kristalline Abdichtung kann direkt dem Frischbeton beigemischt werden, wodurch der Beton von Anfang an wasserdicht ist. Für bestehende Betonflächen wird der spezielle Abdichtmörtel mit Glättkelle oder ähnlichen Werkzeugen aufgetragen.
Die Anwendung ist sehr einfach und es wird keine spezielle Ausrüstung benötigt. Bauarbeiter können die Anwendung unter Beachtung der Anweisungen problemlos durchführen.
Die Vorteile können je nach verwendetem Produkt variieren.
Wie wird kristalline Abdichtung angewendet?
Es gibt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für kristalline Abdichtungen. Die erste besteht darin, dem Betonmischgut einen kristallinen Wasserdichtzusatz beizufügen. Die zweite Methode verwendet einen Abdichtmörtel. Die Details sind wie folgt:
Kristalliner Wasserdichtzusatz
Die Zusätze sind in flüssiger oder fester Form erhältlich. Die Anwendung erfolgt gemäß den Herstellerangaben. Die Dosierung variiert je nach Produkt zwischen 2 % und 15 %.
Dieser Zusatz wird beim Betonmischen hinzugefügt und verleiht dem Beton Abdichtungseigenschaften. Danach sind keine weiteren Maßnahmen notwendig. Der kristalline Wasserdichtzusatz für Beton ist ein Beispiel für ein solches Produkt. Es bietet strukturelle Abdichtung in positiver und negativer Richtung, verursacht keine Korrosion und füllt kapillare Risse effektiv aus. Es ist mit allen zementbasierten Produkten kompatibel.
Kristalliner Abdichtmörtel
Kristallines Abdichtmaterial ist eine Methode, um bestehenden Beton wasserdicht zu machen. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
- Als Erstes wird die Oberfläche gereinigt und auf Festigkeit überprüft. Tiefe Risse und schwache Stellen werden mit Reparaturmörtel ausgebessert.
- Nach vollständiger Vorbereitung wird der kristalline Abdichtmörtel mit der passenden Wassermenge gemischt. Die Mischung wird 3-5 Minuten gerührt, um eine homogene Struktur zu erreichen. Danach wird sie 2-3 Minuten ruhen gelassen und vor der Anwendung nochmals 30 Sekunden gerührt.
- Der Mörtel wird in zwei Schichten aufgetragen. Die erste Schicht wird mit einer Glättkelle in eine Richtung aufgetragen, z. B. senkrecht oder waagerecht.
- Nach 3-12 Stunden Trocknungszeit wird die zweite Schicht aufgetragen. Diese erfolgt in entgegengesetzter Richtung zur ersten, beispielsweise waagerecht, wenn die erste senkrecht aufgetragen wurde, um eine kreuzweise Verlegung zu gewährleisten.
Wo wird kristalline Abdichtung eingesetzt?
Kristalline Abdichtung hat ein sehr breites Anwendungsgebiet. Die häufigsten Einsatzbereiche sind:
- Fundamente und Kellerwände
- Schwimmbecken und zementbasierte Wassertanks
- U-Bahntunnel
- Brücken
- Industrieanlagen, die chemische und wasserbeständige Abdichtung erfordern
- Aufzugsschächte
- Bauwerke mit möglichem Meerwasserkontakt
- Erdgeschosse
- Spundwände (Schlitzwände)
- Abwasser- und Kläranlagen
- Plattenfundamente
Wie man sieht, ist der Einsatzbereich dieser Methode sehr umfangreich, was durch den hohen Erfolg erklärt wird.
Negative kristalline Abdichtung
Die Abdichtung wird in negative und positive Richtungen unterschieden. Positive Abdichtung wird an der dem Feuchtigkeitszufluss zugewandten Seite durchgeführt, negative Abdichtung von der gegenüberliegenden Seite. Negative Anwendungen sind zum Beispiel Abdichtungen an Innenwänden von Gebäuden.
Die kristalline Methode ist sowohl für positive als auch negative Abdichtungen sehr effektiv. Insbesondere bei der negativen Abdichtung ist sie nahezu unschlagbar. Andere Materialien versagen bei der negativen Abdichtung oft, da die Feuchtigkeit in die Wand eindringt und nicht gestoppt werden kann. Bei der kristallinen Methode hingegen kristallisieren die Mineralien, sobald Feuchtigkeit von außen in die Wand eindringt, und dringen immer weiter vor, sodass die Feuchtigkeit draußen gehalten wird. Aufgrund dieser Eigenschaften wird die kristalline Abdichtung besonders häufig für negative Abdichtungen eingesetzt. Auf unserer Webseite finden Sie passende Produkte in der entsprechenden Kategorie.