
Polyurethan-Injektion ist ein spezielles Verfahren, das im Bau- und Konstruktionssektor zur Abdichtung gegen Wasser und zur Reparatur von Rissen verwendet wird. Das hierbei eingesetzte Material kann selbst in die kleinsten Risse eindringen und schwillt innerhalb kurzer Zeit an, wodurch die Risse effektiv verschlossen werden. Dieses Verfahren wird vor allem zur Wasserabdichtung, Rissreparatur und Bodenstabilisierung eingesetzt.
Die langlebige und widerstandsfähige Struktur sorgt für dauerhafte Ergebnisse. Es ist eine äußerst effektive Methode, um Hohlräume wie Risse und Kaltfugen, die Wasserlecks verursachen können, zu füllen.
Was ist Polyurethan-Injektion?

Polyurethan-Injektion ist ein Abdichtungsverfahren, bei dem Polyurethanharz in Risse und Hohlräume injiziert wird, um die Wasserdichtigkeit von Gebäuden zu gewährleisten.
Zusätzlich zu seiner flexiblen und widerstandsfähigen Struktur handelt es sich bei der injizierten chemischen Harzmasse um eine schnell quellende Substanz, die in Risse und Kaltfugen eingespritzt wird. Das injizierte Material ist ein Polyurethan-basiertes Harz, das als wasserisolierender Schaum definiert werden kann. Dieses Verfahren wird sowohl bei kleinen Bauwerken wie Wohnhäusern als auch bei großen Projekten wie U-Bahn-Tunneln, Industrieanlagen und großen Stahlbetonbauten eingesetzt.
Polyurethan-Injektion wird verwendet, um Risse und Wasserlecks zu verschließen, deren Ursprung von außen nicht genau festgestellt werden kann oder bei denen ein Eingriff schwierig ist. Wasserlecks, die aus Rissen im Beton oder aus Kaltfugen zwischen Wand und Beton stammen, werden so verhindert. Ohne Wände aufbrechen zu müssen, werden Mikro-Risse und kapillare Strukturen komplett verschlossen.
Das Material ist ein Polyurethan-haltiges Harz. Seine wichtigste Eigenschaft ist, dass es sein Volumen bei Kontakt mit Wasser um das 20- bis 25-fache vergrößert. Beim Reagieren mit Wasser schwillt es schnell an und füllt alle Hohlräume effektiv aus.
Eigenschaften der Polyurethan-Injektion

Die breite Verwendung und Beliebtheit dieses Verfahrens beruht auf seinen technischen Eigenschaften. Die wichtigsten technischen Merkmale sind:
- Diese Harze sind flexibel genug, um sich strukturellen Bewegungen anzupassen. Sie werden durch Erschütterungen, Vibrationen und dynamische Lasten, denen das Bauwerk im Laufe der Zeit ausgesetzt ist, nicht beeinträchtigt. Auch nach Setzungen des Gebäudes behalten sie ihre Funktion.
- Sie besitzen eine hohe Haftkraft. Sie haften leicht und dauerhaft an Beton- und Steinoberflächen. Dies ist einer der Hauptgründe für die Langlebigkeit der Anwendung.
- Bei Wasserkontakt schwillt das Material schnell an und wird nach der Aushärtung wasserdicht. Es lässt kein Wasser durch.
- Die Aushärtungszeit ist sehr kurz und wird in Sekunden gemessen, wodurch schnelle Ergebnisse sichtbar werden.
- Die Volumenzunahme ist eine der wichtigsten Eigenschaften. Bei Kontakt mit Wasser reagiert das Material schnell und vergrößert sein Volumen um das 20- bis 25-fache.
Polyurethan-Injektion gehört aktuell zu den am häufigsten gewählten Produkten unter den Wasserdichtungsmaterialien und wird bevorzugt als Rissverschluss verwendet.
Wie wird Polyurethan-Injektion angewendet?
Polyurethan-Injektion wird mit spezieller Ausrüstung durchgeführt. Die Anwendung gliedert sich in mehrere Schritte. Folgende Vorgehensweise ist dabei zu beachten:
- Zunächst werden die Stellen mit Wasserleckagen oder Rissen im Beton sorgfältig untersucht und lokalisiert.
- In den Bereichen mit Rissen werden in Abständen von 30-40 cm Bohrlöcher mit einem Winkel von etwa 45 Grad gebohrt, um eine möglichst große Betonfläche zu erreichen.
- Nach dem Bohren werden die Löcher mit Hochdruckluft gereinigt, um Schmutz, Staub und Betonreste zu entfernen und eine saubere Oberfläche für die Anwendung zu schaffen.
- In die gebohrten Löcher werden Stahlanker eingesetzt, auf denen die Düsen (Injektionsports) montiert werden.
- Nach Abschluss der Vorbereitungen wird der Schlauch des speziellen Geräts an die Düsen angeschlossen und das polyurethanbasierte Harz in den Beton injiziert. Dies wird als Polyurethan-Injektion bezeichnet.
- Die Injektion wird so lange fortgesetzt, bis das injizierte Harz aus anderen Bohrlöchern oder einer anderen Stelle austritt. Das Harz wird durch alle Löcher injiziert.
- Das Material reagiert bei Wasserkontakt und schwillt stark an. Es hat dabei eine hohe Klebekraft. Nach Abschluss der Reaktion härtet es aus, und die Klebrigkeit des entstandenen Schaums endet nach etwa 120 Sekunden.
Diese Anwendung sorgt für einen effektiven Verschluss der Risse im Mauerwerk. Neben der Wasserabdichtung wird sie auch zur strukturellen Verstärkung, Bodenstabilisierung und in verschiedenen industriellen Anwendungen genutzt.
Für das Auslösen der Reaktion bei der Polyurethan-Injektion ist Wasserkontakt erforderlich. Wenn kein Wasser vorhanden ist, kommt es zwar nicht zur Volumenzunahme, dennoch bildet sich ein elastischer und harter Körper. Somit ist das Material auch in trockenen Bereichen zur Rissfüllung wirksam.
Wozu dient Polyurethan-Injektion?
Polyurethan-Injektion ist eine der entwickelten Methoden zur Wasserabdichtung. Sie wird verwendet, um mikroskopisch kleine, von außen nicht sichtbare Risse im Beton zu füllen, die sonst schwer zugänglich sind. Doch ihre Funktion geht darüber hinaus.
Diese Methode liefert wirksame Ergebnisse bei der Behebung von Wasserleckagen und repariert Risse. Das Material haftet an den mit Wasser gefüllten Rissen und trägt zur Verstärkung und Verlängerung der Nutzungsdauer von Bauwerken bei.
Die Abdichtung von Betonrissen schützt die eventuell darin befindlichen Stahl- und Metallbewehrungen vor Korrosion. Feuchtigkeit und chemische Substanzen, die durch Risse eindringen, verursachen Korrosion und führen zur Zersetzung der Metallteile. Durch das vollständige Schließen der Risse mit dieser Methode wird das Korrosionsrisiko eliminiert und die Stabilität der Bauwerke erhalten.
Während des Baus werden Stahlbetonbereiche meist nicht auf einmal erstellt. Zwischen den einzelnen, nicht gleichzeitig hergestellten, aber benachbarten Betonabschnitten entstehen oft unsichtbare Hohlräume, sogenannte Kaltfugen. Diese Bereiche sind häufig Ursachen für Wasserleckagen. Mit der Polyurethan-Injektion werden diese Hohlräume gefüllt und das Risiko beseitigt.
Obwohl Polyurethan-Harze zwar widerstandsfähig sind, sind sie nicht so stabil wie Beton oder Metall. Dieser Nachteil verliert jedoch seine Bedeutung, wenn sie alle Hohlräume im Beton füllen. Dadurch tragen sie zur Verfestigung und Verstärkung der Bauwerke bei.
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DryFix DF PUR INJEKTION 2K haftet sowohl auf nassen als auch trockenen Oberflächen und zeichnet sich durch seine geringe Wasserbedürftigkeit für die Aushärtung und chemische Reaktion aus. Dieses lösungsmittelfreie, zweikomponentige Polyurethan-Injektionsharz ist nicht toxisch und biologisch nicht abbaubar durch Mikroorganismen. Es bleibt auch bei geringer Wasserzufuhr aktiv und liefert effektive Ergebnisse bei der Wasserabdichtung und Rissreparatur.
Es wird bei Dehnungsfugen, Fundamenten, unterirdischen Wänden, Kanalisationsanlagen und ähnlichen Konstruktionen zur Abdichtung von feinen Rissen und Fugen eingesetzt. Die Anwendung erfolgt mit einem Beschleuniger namens KATALYSATOR 10, der in einer Menge von 2-10 % hinzugefügt wird. Nach der Reaktion mit Wasser entsteht ein schwindfreier, dimensionsstabiler Schaum, der die Wasserabdichtung sicherstellt und die Risse füllt.
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