
Poolabdichtung ist ein Verfahren, das Wasseraustritte verhindert, die Lebensdauer des Pools verlängert und die Reinigung erleichtert. Diese Abdichtung wird mit Materialien durchgeführt, die eine hohe Dichtheit und Wasserundurchlässigkeit aufweisen. Die Wahl der geeigneten Materialien richtet sich nach der Größe und Bodenbeschaffenheit des Pools.
Die Abdichtung dient nicht nur dazu, das Austreten von Wasser aus dem Pool zu verhindern, sondern auch das Eindringen von Fremdkörpern, Bakterien und Mikroorganismen ins Wasser zu vermeiden.
Welche Poolabdichtungsmaterialien gibt es?

Die Poolabdichtungsmaterialien, die die Lebensdauer von Pools verlängern und Wasserverluste verhindern, bestehen aus verschiedenen Produkten mit unterschiedlichen Struktureigenschaften. Diese Produkte verschließen die Poren auf den Innen- und Außenflächen des Pools, verhindern das Durchdringen von Wasser und sorgen so sowohl für Wassereinsparung als auch für eine längere Lebensdauer der Konstruktion. Zu den am häufigsten verwendeten Abdichtungsmaterialien gehören Poolfarbe, reines Polyurea, Bitumenmembranen, Polyurethanflüssigkeiten und Flüssigkautschuke.

Hier sind Details zu den gängigsten Materialien:
Zementbasierte Abdichtungsmaterialien
Diese Materialien gibt es in verschiedenen Typen. Nach einfacher Vorbereitung können sie auf Poolflächen aufgetragen werden. Besonders vor dem Aufbringen von Estrichen und Fliesen wird die Anwendung empfohlen. So wird eine sehr effektive Abdichtung erreicht.
Zementbasierte Abdichtungen reagieren effektiv auf die Anforderungen an den jeweiligen Stellen. Sie weisen eine hohe Chloridionenbeständigkeit auf und sind somit unempfindlich gegenüber Chlor und anderen Chemikalien, die zur Reinigung des Poolwassers verwendet werden. Dadurch behalten sie ihre Eigenschaften und erfüllen ihre Funktion über viele Jahre zuverlässig.
Unter vielen Alternativen sticht DryFix FULL FLEX 2K durch seine herausragenden Eigenschaften hervor. Die wichtigsten Merkmale dieses Produkts sind:
- Es handelt sich um ein Zweikomponenten-System.
- Dieses Material ist sehr einfach vorzubereiten und anzuwenden, besitzt hohe Flexibilität und eine starke Haftung.
- Da es lösemittelfrei ist, bietet es umweltfreundliche Lösungen und ist sogar für Trinkwasserbehälter geeignet.
- Es hat die Fähigkeit, Risse zu überbrücken.
- Es ist widerstandsfähig gegen Frost-Tau-Wechsel.
Dieses graue Material kann direkt nach der Herstellung verwendet werden. Die Verarbeitungszeit beträgt 2 Stunden, und es wird empfohlen, mindestens zwei Schichten aufzutragen.
Abdichtungsbänder
Die kritischsten Stellen bei Poolabdichtungen oder anderen flüssigen Abdichtungen sind die Ecken und Kanten. Unebene Strukturen an diesen Stellen erschweren das Auftragen der Abdichtungsmaterialien. Für die Poolabdichtung werden daher spezielle Bänder verwendet.
Diese Produkte, auch als Pah-Bänder bekannt, werden an allen vertikalen und horizontalen Ecken und Kanten angebracht. Die Bänder füllen effektiv kapillare Hohlräume, Risse und Poren an den Ecken und Kanten aus. So wird die Schwachstelle dieser Bereiche beseitigt.
Fugenmassen
Auf die zementbasierten Abdichtungsmaterialien, die im Pool angewandt werden, wird meist eine Fliesenverlegung durchgeführt. Um das Eindringen von Wasser durch die Fugen zu verhindern, müssen diese mit einer Fugenmasse gefüllt werden. Anders als die in Bädern und Küchen verwendeten Fugenmassen müssen diese Materialien eine hohe Wasser- und Chemikalienbeständigkeit besitzen.
Speziell für Poolkeramik entwickelte Fugenmassen erfüllen diese Anforderungen. DryFix EPO DERZ ist ein solches Produkt mit den folgenden Merkmalen:
- Es ist widerstandsfähig gegen chemische Substanzen, Öle und Abwässer.
- Dieses Produkt besitzt antibakterielle Eigenschaften und verhindert zuverlässig Schimmel- und Pilzbildung.
- Es hat eine schmutzabweisende Oberfläche und ist sehr leicht zu reinigen.
- Geeignet für Fugenbreiten von 2 bis 10 mm.
- Es handelt sich um ein Epoxidharz-basiertes Produkt, das sehr sicher ist.
PVC-Membran
Ein weiteres Material, das für die Poolabdichtung verwendet wird, sind PVC-Membranen. Diese sind wasserdicht, flexibel und langlebig und verfügen zudem über eine hohe UV-Beständigkeit. Sie werden meist als Bahnen produziert und können sowohl an den Wänden als auch am Boden von Pools angewandt werden. Ihre einfache Verarbeitung macht sie besonders für große Flächen beliebt.
Polyurethan-basierte Poolabdichtungsmaterialien
Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Elastizität aus. Sie können gestrichen oder gespritzt auf die entsprechenden Bereiche aufgetragen werden. Es gibt sie als Ein- oder Zweikomponenten-Produkte. Sie haften gut auf den Oberflächen und bieten eine starke Abdichtung. Zudem sind sie widerstandsfähig gegen UV-Strahlen, Chemikalien und Temperaturschwankungen.
Wie wird eine Poolabdichtung durchgeführt?

Die Poolabdichtung ist ein Prozess, der aus mehreren wichtigen Schritten besteht. Jeder dieser Schritte ist von großer Bedeutung. Wird einer davon vernachlässigt oder unvollständig ausgeführt, wird das Ergebnis nicht den Erwartungen entsprechen. Die zu befolgenden Schritte bei der Poolabdichtung sind wie folgt:
Vorbereitung der Oberflächen
Vor Beginn der Abdichtungsarbeiten muss die Oberfläche vorbereitet werden. Zuerst wird eine detaillierte Inspektion durchgeführt. Erhöhungen, Blasen und Unebenheiten werden beseitigt. Die Oberfläche wird durch Schleifen und Abschaben geglättet. Danach werden Risse, Löcher und Hohlräume mit Reparaturmörtel geschlossen.
Abschließend werden die Oberflächen gründlich gereinigt. Dabei wird auf jedes Detail geachtet. Die gründliche Vorbereitung und Reinigung sind entscheidend für eine wirksame Haftung der Abdichtungsmaterialien.
Auswahl der Poolabdichtungsmaterialien
Es gibt verschiedene Optionen für Poolabdichtungsmaterialien, die alle wirksame Ergebnisse liefern. Die Auswahl des geeigneten Produkts richtet sich nach den Umweltbedingungen und der Struktur des Pools. Für Pools aus Beton, die mit Fliesen ausgekleidet werden, sind zementbasierte Materialien oft ideal. Außerdem erfüllen Epoxidharz- und Polyurethan-basierte Produkte ebenfalls die Anforderungen.
Bei der Auswahl von zementbasierten Abdichtungen sollte darauf geachtet werden, dass die Produkte sowohl gegen negativen als auch positiven Wasserdruck beständig sind. Andernfalls ist die Abdichtung nicht langlebig.
Anbringen der Abdichtungsbänder
Vor dem Auftragen des Abdichtungsmaterials werden an den Ecken und Kanten Pah-Bänder angebracht. Diese verhindern, dass Wasser an den vertikalen und horizontalen Kanten eindringen kann. Die korrekte Verwendung der Pah-Bänder ist sehr wichtig.
Auftragen der Abdichtungsmaterialien
Die Abdichtungsmaterialien werden meist in zwei Schichten aufgetragen. Vor der Anwendung müssen sie gemäß den Anweisungen vorbereitet werden. Anschließend werden sie ebenfalls nach den Vorgaben auf die Flächen aufgetragen. Je nach Material kann die Anwendung als Streichen, Spritzen oder Spachteln erfolgen.
Nach dem Auftragen der ersten Schicht wird die vorgeschriebene Trocknungszeit eingehalten. Danach erfolgt der Auftrag der zweiten Schicht. Dabei wird besonders auf die Ecken und Kanten geachtet und sichergestellt, dass die Bänder ihre Funktion erfüllen.
Dichtigkeitstest
Nach Einhaltung der in den Anweisungen angegebenen Trocknungszeiten wird eine detaillierte Prüfung vorgenommen. Anschließend wird der Pool mit Wasser gefüllt, um zu überprüfen, ob Undichtigkeiten vorhanden sind. Gefundene Mängel werden behoben und die Arbeiten abgeschlossen.
Zusätzlich wird auch die Abdichtung angrenzender Bereiche durchgeführt. Eventuelle Lecks werden mit Silikon abgedichtet, um den Wasserdurchtritt zu verhindern.
Was tun bei einem undichten Pool?

Bei einem undichten Pool wird zunächst versucht, die genaue Leckstelle zu lokalisieren. So können effektivere Ergebnisse erzielt und die Reparatur erleichtert werden. Wenn die Leckstelle gefunden wurde, wird der Bereich mit geeigneten Abdichtungsmaterialien repariert und das Problem behoben.
Falls die Leckstelle nicht gefunden werden kann, muss der gesamte Pool neu abgedichtet werden. Das flüssige Abdichtungsmaterial wird auf alle Oberflächen aufgetragen. Nach dem Auftrag wird die Trocknungszeit gemäß den Anweisungen eingehalten. Anschließend wird der Pool mit Wasser gefüllt und kontrolliert. Sind die Reparaturen an allen kritischen Stellen korrekt durchgeführt worden, sind die Lecks beseitigt.